10.01.2023 •

Akademische Feierstunde zur Verabschiedung des Leitenden Zahnarztes der Bundeswehr

F. Kieschke

Generalstabsarzt Dr. Schoeps überreicht Flottenarzt Dr. Bieber die Pro Meritis Medaille
Bundeswehr/Fabian Kieschke

Am 07.09.2022 wurde der Leitende Zahnarzt der Bundeswehr, Flottenarzt Dr. Helfried Bieber, im Rahmen einer Akademischen Feierstunde in den Ruhestand verabschiedet. Im Beisein von Vertretern der zivilen Zahnärzteschaft und der Standesorganisationen sowie militärischen Gästen wurden in besonderer Weise die Leistungen von Flottenarzt Dr. Helfried Bieber für den Fachbereich Zahnmedizin in der Bundeswehr, aber insbesondere auch für die Zivil-Militärische Zusammenarbeit in der Zahnmedizin gewürdigt.

Nach sieben Jahren an der Spitze des Fachbereiches und etwas mehr als 39 Dienstjahren nutzte Flottenarzt Dr. Bieber die ­Gelegenheit, sich von den Anwesenden, die ihn in unterschiedlichsten beruflichen Lebens­abschnitten begleitet hatten, zu verabschieden und sich für ihre langjährige Unterstützung zu bedanken.

Nach einer „tour d‘horizon“ durch seine 14 250 Diensttage verabschiedete sich Flottenarzt Dr. Bieber mit den Worten Dietrich Bonhoeffers: „Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung.“

Nach den Grußworten der Vertreter der verschiedensten Fachgesellschaften und Standesorganisationen verabschiedete Generalstabsarzt Dr. Stephan Schoeps, stellvertretender Inspekteur des Sanitätsdienstes der Bundeswehr und Kommandeur Gesundheitseinrichtungen, Flottenarzt Dr. Bieber in den „Unruhestand“. In seiner Eigenschaft als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie verlieh Generalstabsarzt Dr. Schoeps dem scheidenden Leitenden Zahnarzt der Bundeswehr die „Pro Meritis Medaille“ als Auszeichnung für seine außergewöhnlichen Verdienste um die Ziele und Aufgaben der Gesellschaft.

Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Prof. Dr. Roland Frankenberger, analysierte in seinem Festvortrag die Lage sowie die zukünftigen Herausforderungen der „postpandemischen Zahnmedizin“. Dabei ging er auf verschiedene Aspekte – u. a. die aus seiner Sicht ungenügende Finanzierung der Lehre, verstärkte Fokussierung auf Prävention und Ernährungssteuerung, die neue zahnmedizinische Approbationsordnung aber auch die notwendigen wissenschaftliche Arbeiten und Forschungsvorhaben – ein.

Der eindrucksvolle zivil-militärische Schulterschluss im Fachbereich Zahnmedizin war durch die gesamte Festveranstaltung hindurch hörbar, sichtbar und spürbar und die Veranstaltung selbst bleibt als Ausdruck dieser sehr guten und gelebten zivil-militärischen Zusammenarbeit stehen.


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