Künstliche Intelligenz als Teil der digitalen Zukunft der Wehrpharmazie
Florian Plößl, Thorsten Rusert, Isabell Quast, Malte Oetting, Alexander Rohe
Zusammenfassung
Die zunehmende Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) hält auch Einzug in die Wehrpharmazie und durchdringt sämtliche Tätigkeitsfelder. Klinisch-pharmazeutische Entwicklungen in den Bundeswehrkrankenhäusern gehen dabei Hand in Hand mit vergleichbaren zivilen Institutionen, was im Wesentlichen mit einer Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit einhergeht.
Großes Potenzial steckt im Bereich der Sanitätsmateriallogistik, wo durch KI-Systeme wesentliche Beschleunigungen und Effizienzgewinne bei der vergaberechtskonformen Beschaffung sowie der eigentlichen Versorgung erreicht werden können.
Steigenden sachlichen, dokumentatorischen und regulatorischen Anforderungen an die pharmazeutische Herstellung kann mit KI-Systemen begegnet werden, um die Personalbindung bei zeitaufwändigen oder repetitiven Aufgaben zu verringern, Stillstandszeiten von Maschinen zu reduzieren und somit ein breites Herstellungsportfolio bei gleichzeitig geringem Personaleinsatz zu erhalten.
Im Bereich der chemisch-pharmazeutischen instrumentellen Analytik sind KI-Systeme bereits heute voll etabliert und kaum mehr wegzudenken, vor allem bei Fragen der Strukturaufklärung oder der Non-Target-Analytik.
Bei aller Zugewandtheit kann KI jedoch bislang echte Fachexpertise der handelnden Akteure nie ersetzen, sondern nur ergänzen.
Den ausführlichen Artikel finden Sie hier.
Wehrmedizinische Monatsschrift 9/2025
Für die Verfasser
Oberstapotheker Dr. Florian Plößl
Zentrales Institut des Sanitätsdienstes der Bundeswehr München
Abteilung C – Pharmazie
Ingolstädter Landstraße 102
85748 Garching
E-Mail: [email protected]