
Simultane Quantifizierung der Oximtherapeutika Obidoxim, -Pralidoxim und HI-6 (Poster-Abstract)
Analyse von Plasmaproben eines pestizidvergifteten Mannes unter Oximtherapie
Tamara Kranawetvogl¹, ², Dirk Steinritz¹,², Horst Thiermann¹, Harald John¹
¹ Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Bundeswehr, München, Deutschland
² Walther-Straub-Institut, Ludwig-Maximilians-Universität, München, Deutschland
Hintergrund

Die derzeit verfügbaren Therapieoptionen können nicht bei allen phosphororganischen Verbindungen erfolgreich eingesetzt werden und sind bei Hochdosisintoxikationen nur eingeschränkt wirksam. Ein universell einsetzbares Antidot ist derzeit noch nicht verfügbar, weshalb die bereits bestehende Therapie weiter optimiert werden soll. Im Fokus stehen hierbei die kausal wirkenden Oximtherapeutika Pralidoxim (2-PAM), Obidoxim (Obi) und HI-6 (Abbildung 1), welche als Reaktivatoren der AChE agieren. Aufgrund individueller Wirkspektren der Oxime könnte eine kombinierte Gabe therapeutische Lücken schließen.
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Datum: 22.05.2020