CARINA OPTIMIERT NICHT-INVASIVE BEATMUNG
Mehr Unterstützung für nicht-invasiv beatmete Patienten: Das ermöglicht die neue Software 3.20 für das Beatmungsgerät Carina. Sie kann zugleich den Therapieaufwand reduzieren.
Wie erfolgreich die NIVTherapie durchgeführt werden kann, hängt unter anderem davon ab, wie gut das Beatmungsgerät auf den Patienten abgestimmt ist.i „Wenn der Patient zwischen den mandatorischen Atemhüben selbst atmen will, muss das Gerät die spontanen Atemversuche erkennen und unterstützen können. Sonst ist der Patient sehr gestresst und bald erschöpft, was den Therapieverlauf stören würde“, erläutert Sandra Cordts, Produktmanagerin bei Dräger. Mit der Software 3.20 bietet die Carina nun erstmals eine hinzuschaltbare Druckunterstützung für die kontrollierten Beatmungsmodi PC-BI-PAP (Pressure Control-Biphasic Positive Airway Pressure) und VCSIMV (Volume Control-Synchronized Intermittent Mandatory Ventilation) an. „Durch diese Zusatzfunktion erkennt das Gerät, wenn der Patient selbst wieder atmen kann und unterstützt ihn aktiv. Das ist vor allem beim Entwöhnen (Weaning) nützlich, um die Eigenatmung des Patienten am Ende der maschinellen Beatmung möglichst vollständig wiederherzustellen“, so Cordts.
Mit der neuen Funktion AutoAdapt kann die Carina den Patienten auch langsam an Beatmungsdrücke gewöhnen. Durch die ebenfalls neue Auto wake-up-Funktion kann der Patient – auch nach einer längeren Unterbrechung – mit dem ersten Atemzug das Gerät aus dem Standby starten und mit der Beatmungstherapie fortfahren. Das Gerät muss hierzu nicht erneut manuell gestartet werden. Beide Funktionen können den Therapieaufwand reduzieren.
i Bello G, De Pascale G, Antonelli M:Noninvasive ventilation: practical advice, Curr Opin Crit Care 2013, 19:1-8, p.3
Weitere Informationen: www.draeger.com
Datum: 17.07.2014
Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 2014/2