Etablierung einer robusten SARS-CoV-2-Back-Up-Diagnostik und deren Anwendung zur Evaluierung von Probenahme und -bearbeitung für die Human- und Veterinärmedizin (Vortrags-Abstract)
Anja Petrov
Zentrales Institut des Sanitätsdienstes der Bundeswehr, Kiel
Hintergrund
Die rasante Ausbreitung des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 auf globaler Ebene erforderte die Etablierung einer zuverlässigen molekularbiologischen Hochdurchsatz-Diagnostik für ein bis dato unbekanntes Virusisolat innerhalb kürzester Zeit. Dies stellte sowohl diagnostische Laboratorien der Bundeswehr als auch Hersteller von notwendigen Laborreagenzien vor eine immense Herausforderung. Das Resultat war eine Verzögerung der flächendeckenden Anwendung der SARS-CoV-2-Diagnostik sowie Lieferengpässe von RT-PCR-Reagenzien.
Zur Gewährleistung einer schnellstmöglichen Patientenversorgung etablierten Krankenhäuser und Labore ihre Diagnostik weitestgehend mit gebrauchsfertigen SARS-CoV-2-RT-PCR-Kits, welche jedoch nur limitiert verfügbar waren und außerdem intransparent hinsichtlich Art und Zuverlässigkeit des SARS-CoV-2-Nachweises. Personelle und zeitliche Engpässe in Krankenhäusern ließen jedoch oftmals nicht die Etablierung einer eigenen (inhouse) Methode zu.
Wehrmedizinische Monatsschrift 1/2021
Oberstabsveterinär Dr. Anja Petrov
Zentrales Institut des Sanitätsdienstes der Bundeswehr Kiel
Tierseuchen- und Zoonosendiagnostik
Kopperpahler Allee 120, 24119 Kronshagen
E-Mail: anjapetrov@bundeswehr.org