
Flugmedizin und Zahngesundheit: Juvenile Knochenzyste in der Mandibula bei einem Jetpiloten-Anwärter – Fallbericht
Claudia Lorenz
Zentrum für Luft- und Raumfahrtmedizin der Luftwaffe, Fachgruppe II3 – Klinische Flugmedizin, Fürstenfeldbruck
Zusammenfassung

Die Kasuistik dokumentiert eine juvenile Knochenzyste im linken Ramus mandibulae eines 18-jährigen Kampfjetpiloten-Bewerbers. Die Diagnose wurde durch Magnetresonanztomografie (MRT) gestellt und mittels Digitaler Volumentomografie gesichert. Nach chirurgischer Kürettage und Einbringen von Knochenersatzmaterialien zeigte sich drei Monate postoperativ eine partielle Reossifikation. Der Patient war beschwerdefrei und konnte sein Bewerbungsverfahren fortsetzen.
Der Fall zeigt, dass solitäre Knochenzysten im Bereich der Mandibula zwar primär eine Wehrfliegerverwendungsfähigkeit ausschließen, diese jedoch nach operativer Sanierung wiederhergestellt werden kann.
Schlüsselworte: Knochenzyste, Kiefergelenk, Knochenersatz, Wehrfliegerverwendungsfähigkeit
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Datum: 24.01.2020
Wehrmedizinische Monatsschrift 12/2019