01.10.2024 •

Welt-Urtikaria-Tag 2024: Hoher Leidensdruck für Betroffene

Bitosen®* schnell und stark bei Urtikaria1

Starker Juckreiz, rote Schwellungen, die abrupt und großflächig auftreten können - trotz des hohen Leidensdrucks herrscht bei Menschen mit Urtikaria ein bedeutender Versorgungsmangel. Die Autoimmunerkrankung, die eine plötzliche Histaminausschüttung auslöst, ist eigentlich nicht schwer zu diagnostizieren und zu behandeln. Dennoch dauert es teils mehrere Jahre, bis Patienten*innen die passende Therapie erhalten.2 Diese umfasst zunächst eine konsequente, leitliniengerechte Behandlung mit modernen, kaum bis nicht-sedierenden Antihistaminika der 2. Generation wie Bitosen®*. Um das Bewusstsein für Urtikaria zu erhöhen, findet jährlich am 1. Oktober der Welt-Urtikaria-Tag statt. Durch gezielte Aufklärung und erhöhte Aufmerksamkeit soll die Unterstützung für Betroffene gestärkt und die Versorgung verbessert werden.

Urtikaria ist eine sehr häufige Erkrankung: einer von fünf Menschen ist in seinem Leben einmal von einer Urtikaria betroffen (Abb. 1).3

Abb.1 mod. nach Ref. 3,4: Infografik Prävalenz und Auftreten der Urtikaria
Abb.1 mod. nach Ref. 3,4: Infografik Prävalenz und Auftreten der Urtikaria
Quelle: BERLIN-CHEMIE AG

Meist handelt es sich um eine akute Urtikaria, die innerhalb kurzer Zeit wieder abklingt, doch schätzungsweise 1 % der Weltbevölkerung leiden unter einer chronischen Form von Urtikaria.Sie kann Menschen jeden Alters treffen. Bei Frauen zwischen der Pubertät und den Wechseljahren ist eine Urtikaria jedoch signifikant häufiger als bei gleichaltrigen Männern.

Patienten*innen wünschen sich vor allem, dass ihr enormer Leidensdruck gehört und ernstgenommen wird: Unzählige stark juckende Quaddeln und häufig auch Angioödeme, die dazu meist unvorhersehbar auftreten.Das wirkt sich negativ auf die Lebensqualität und den Schlaf aus und kann oft psychosoziale Folgen haben.Neben den Symptomen und den Therapiemöglichkeiten sollte auch die emotionale und psychische Belastung ausreichend Raum im Behandlungsgespräch finden.

Urtikaria-Diagnostik heißt ausführliche Anamnese ohne unnötige Tests

Ursächlich für die Urtikaria ist eine Autoimmunreaktion, die gegen Mastzellen oder körpereigene Antikörper gerichtet ist.5 Als chronisch gilt die Urtikaria dabei, wenn über einen Zeitraum von mehr als 6 Wochen Symptome auftreten. Weiterhin unterschieden wird zwischen der spontanen und der induzierbaren Form.

Zur Diagnose der Urtikaria spielt die Anamnese eine zentrale Rolle. Da zum Zeitpunkt der Vorstellung in der Praxis meist keine urtikariellen Läsionen mehr vorliegen, sollten Symptome sowie mögliche Ursachen für deren Auftreten ausführlich besprochen werden.Systematische Fragebögen und Fotos der aufgetretenen Quaddeln und Angioödeme können bei der Anamnese unterstützen. Wahrscheinliche Auslöser lassen sich mittels Provokationstests nachweisen.Bei Verdacht auf eine chronische spontane Urtikaria, bei der es keine Auslöser gibt, empfiehlt sich dagegen ein Differentialblutbild und eine Bestimmung der Autoantikörper. Die Erfassung von relevanten Komorbiditäten, insbesondere Angststörungen und Depressionen sollte außerdem nicht vernachlässigt werden. Bei akuter Urtikaria besteht neben der Identifizierung von Auslösern in der Regel kein Anlass zu weiterer Diagnostik.3

Bitosen®*: Leitliniengerechte Therapie mit modernen Antihistaminika

Die Behandlung der Urtikaria zielt auf eine vollständige Symptomfreiheit ab, bis eine Spontanremission der Erkrankung eintritt.3 Die Erstlinientherapie erfolgt mit  Antihistaminika, die die Weitung der Blutgefäße durch freigesetztes Histamin aus den Mastzellen unterbinden.Deshalb ist bei chronischer Urtikaria eine konsequente tägliche Einnahme sinnvoll, um wiederkehrende Symptome zu verhindern.3 Dazu werden moderne Antihistaminika der 2. Generation, die nicht oder kaum mehr müde machen, eingesetzt. Das neueste in Deutschland verfügbare Antihistaminikum ist Bilastin.

Bilastin, der Wirkstoff von Bitosen®*, das seit Anfang 2024 freiverkäuflich in der Apotheke erhältlich ist, macht nachweislich nicht müder7,§ und konnte in einer klinischen Studie (n=24) eine schnell einsetzende und über 24 Stunden anhaltende Wirkungdemonstrieren. Im Vergleich zu Desloratadin und Rupatadin erwies sich Bilastin als effektiver in der Reduktion von Quaddeln, Schwellungen und Juckreiz.1 Im Verlauf der Behandlung sollte die Kontrolle der Urtikaria regelmäßig überprüft werden.3 Bei Patienten*innen mit chronischer Urtikaria, bei denen mit Antihistaminika als Standardtherapie keine völlige Beschwerdefreiheit erreicht werden kann, sollte entsprechend der Leitlinienempfehlung eskaliert werden.3 Eine Kombination verschiedener Antihistaminika oder der Einsatz von Kortikosteroiden wird jedoch nicht mehr empfohlen.3

Ziel der Versorgung von Urtikaria-Patienten*innen ist, den Betroffenen schnell eine passende Behandlung zukommen zu lassen, die ihre Symptome lindert. Dem enormen, auch psychischen Leidensdruck der Patienten*innen sollte dabei die gebührende Aufmerksamkeit gewidmet werden, nicht nur im Rahmen des Welt-Urtikaria-Tages.

* Bitosen® ist zugelassen zur symptomatischen Behandlung von allergischer Rhinokonjunktivitis (saisonal und perennial) und Urtikaria ab 12 Jahren. 

§ Müdigkeit und Schläfrigkeit traten in Studien mit vergleichbarer Häufigkeit auf wie unter Placebo.7


Quellen:

1. Antonijoan R. et al., Curr Med Res Opin, 2017; 33(1): 129–136. In einer randomisierten, doppel-blinden, placebo-kontrollierten Phase IV-Studie wurde in 24 gesunden Probanden (18 bis 40 Jahre) die Hemmung der Histamin-induzierten Quaddelreaktion nach einmaliger Gabe von Bilastin, Desloratadin und Rupatadin untersucht. Primärer Endpunkt war die Reduktion der Quaddel- und Erythemareale nach Behandlung im Vergleich zum Ausgangswert: Signifikante Verbesserung der Symptome durch alle Wirkstoffe, wobei die Wirkung bei Bilastin am stärksten ausgeprägt war. Sekundärer Endpunkt war die Verbesserung des Juckreizes im Vergleich zum Ausgangswert: Verglichen mit Placebo signifikante Reduktion nur für Bilastin zwischen 2 und 12 Stunden nach Einnahme erreicht.

2. Wagner N. et al., Dermatol Ther (Heidelb), 2021; 11(3): 1027–1039.

3. Zuberbier et al., Deutsche S3-Leitlinie zur Klassifikation, Diagnostik und Therapie der Urtikaria, adaptiert von der internationalen S3-Leitlinie, 2022. AWMF Leitlinienregister (013-028)

4. Weller K. et al., J Eur Acad Dermatol Venereol, 2022; 36(1): 91–99.

5. Kanani A. et al., Allergy Asthma Clin Immunol, 2018; 14(Suppl 2): 59.

6. Maurer M. et al., Allergy, 2009; 64(4): 581–588.

7. Leceta A. et al., Drugs Context, 2021; 10: 2021-5-1. Müdigkeit und Schläfrigkeit in Studien mit vergleichbarer Häufigkeit wie unter Placebo. 


Bitosen® 20 mg Tabletten, Bitosen® 20 mg Schmelztabletten. Wirkstoff: Bilastin. Zusammensetzung: Bitosen® 20 mg Tabletten: 1 Tablette enthält: Bilastin 20 mg. Sonstige Bestandteile: Mikrokristalline Cellulose, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.) [aus Kartoffeln], Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]. Bitosen® 20 mg Schmelztabletten: 1 Schmelztablette enthält: Bilastin 20 mg. Sonstige Bestandteile: Mannitol (Ph. Eur.) (E 421), Croscarmellose-Natrium, Natriumstearylfumarat (Ph. Eur.), Sucralose (E 955), Rote-Weinbeeren-Aroma (Hauptbestandteile: Arabisches Gummi, Ethylbutyrat, Triacetin, Methyl(2-aminobenzoat), Ethanol, (+)-Limonen, Linalool). Anwendungsgebiete: Symptomat. Behandlung der allergischen Rhinokonjunktivitis (saisonal u. perennial) u. Urtikaria bei Erwachsenen u. Jugendlichen ab 12 Jahren. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gg. den Wirkstoff od. einen der sonst. Bestandteile. Nebenwirkungen: Häufig: Somnolenz, Kopfschmerzen. Gelegentlich: Oraler Herpes, Appetitsteigerung, Angst, Schlaflosigkeit, Schwindelgefühl, Tinnitus, Vertigo, Rechtsschenkelblock, Sinusarrhythmie, EKG QT verlängert, and. EKG-Anomalien, Dyspnoe, Beschwerden an der Nase, trockene Nasenschleimhaut, Schmerzen im Oberbauch, Abdominalschmerz, Übelkeit, Magenbeschwerden, Diarrhö, Mundtrockenheit, Dyspepsie, Gastritis, Pruritus, Ermüdung, Durst, vorbestehende Erkrankung gebessert, Fieber, Asthenie, Erhöhung v. Gamma-GT, ALT, AST, Kreatinin u. Triglyceride im Blut, Gewicht erhöht. Häufigkeit nicht bekannt: Palpitationen, Tachykardie, Überempfindlichkeitsreaktionen (wie Anaphylaxie, Angioödem, Dyspnoe, Hautausschlag, lokalisiertes Ödem/lokale Schwellung u. Erythem), Erbrechen. Warnhinweis: Bitosen® 20 mg Schmelztabletten: Enthält Ethanol. Weitere Einzelheiten enthalten die Fach- und Gebrauchsinformationen, deren aufmerksame Durchsicht empfohlen wird. Pharmazeutischer Unternehmer: Menarini International Operations Luxembourg S.A., Mitvertrieb durch BERLIN-CHEMIE AG, 12489 Berlin. (Stand 09.23)



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