30.07.2006 •

    Zur Traumatisierung von Frontzähnen bei endotrachealer Intubation

    Verletzungen der Zähne und/oder des Zahnhalteapparates werden nach Andreasen in Anlehnung an das Code-System der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Verletzungen der Zahnhartsubstanz und der Pulpa, des Parodontalgewebes, des umgebenden Knochens sowie der Gingiva und der oralen Mukosa eingeteilt. Herforth differenzierte nach der Topographie in extra- und intraalveoläre Verletzungsmuster, wobei sich letztere in Wurzelfrakturen (Schädigung des Zahnhartgewebes) und Luxationen verschiedenen Schweregrades (Schädigung des Zahnhalteapparates) untergliedern lassen. Von Müller und Taatz wurde weiterführend festgestellt, dass eine indirekte, weiche Krafteinwirkung über das Weichteilpolster der Lippen vorwiegend am Zahnhalteapparat lokalisierte Gewebedestruktionen hervorruft, während eine direkte, harte Gewalteinwirkung zumeist Frakturen der Zahnkronen nach sich zieht. Besonders gefährdet erweisen sich die exponiert stehenden Frontzähne im Oberkiefer, wobei als häufigste Ursachen Sturzverletzungen bei Sport und Spiel, Verkehrsunfälle, Roheitsdelikte sowie Krampfanfälle zu nennen sind. Aber auch forciertes Vorgehen im Zuge der endotrachealen Intuvation bei "Vollnarkosen" kann speziell im parodontal vorgeschädigten Gebiss iatrogene Zahnschäden bewirken.

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    Datum: 30.07.2006

    Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 1999/2

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