30.07.2006 •

    Zahnschmerz versus Einsatzfähigkeit

    Inzidenz einsatzgefährdender Schmerzzustände in einem KRK-Verband

    Aufgrund der in den letzten 10 Jahren völlig geänderten politischen und strategischen Lage der Bundesrepublik hat sich der Auftrag der Bundeswehr entscheidend erweitert. Dies bezieht sich insbesondere auf die Möglichkeit des Einsatzes außerhalb des Bundes- und Bündnisgebiets. Dem einschneidenden Wandel in den Streitkräften, der strukturell insbesondere die Teilstreitkraft (TSK) Heer betrifft, trägt auch das "Fachkonzept Zahnärztlicher Versorgung in der Bundeswehr" Rechnung. Im Frieden bedeutet dies für den zahnärztlichen Dienst die Erhaltung, Förderung oder Wiederherstellung der Gesundheit des stomatognathen Systems der Soldaten, wobei berücksichtigt wird, dass der Soldat für längere Zeit im Einsatz nicht zahnärztlich behandelt werden kann. Seinen Niederschlag findet diese Überlegung in der STANAG 2466 "Dental Fitness Classification System". In dieser NATO-standardisierten Klassifizierung der oralen Gesundheit steht als zentrale Frage, ob eine Behandlung innerhalb der nächsten 12 Monate notwendig respktive wahrscheinlich ist oder nicht. Neben den Aspekten einer notwendigen Nachsorge im Sinne eines Recalls oder der Prophylaxe ist eine zahnärztliche Behandlung dann erforderlich, wenn Schmerzen im stomatognathen System vorliegen. Eine einsatzorientierte Wehrzahnmedizin muss daher grundsätzlich bei allen Maßnahmen sicherstellen können, dass der Soldat für die Zeit des Einsatzes ohne Beschwerden bleibt. Diese Untersuchung an Soldaten eines KRK-Verbandes soll einen Beitrag zu der Frage leisten, wann und wie einsatzgefährdende Schmerzzustände auftreten können. Daraus folgernd sollen diese Daten die Möglichkeit einer Risikoabschätzung in der Phase der zahnmedizinischen Verbreitung eines KRK-Soldaten für den Einsatz verbessern.

    Den vollständigen Artikel (PDF-Datei) können Sie gern gegen einen Kostenbeitrag in Höhe von 5,90 € direkt über uns beziehen. Mail to: wehrmedizin@beta-publishing.com

    Datum: 30.07.2006

    Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 1999/2

    Meist gelesene Artikel