27.04.2007 •

    Zahnärztlich-oralchirurgische Behandlung während des UN-Einsatzes in Kambodscha von Mai 92 bis April 93

    Im Mai 1992 startete in Kambodscha die größte UN-Mission aller Zeiten. Mehr als 22.000 UN-Soldaten und zivile Mitarbeiter unterschiedlicher Nationen hatten im Rahmen von UNTAC (United Nations Transitional Authority in Cambodia) die Aufgabe, den Bürgerkrieg zu beenden und freie Wahlen zu ermöglichen. Nachdem der deutsche Bundestag im März 1992 beschlossen hatte, in Kambodscha humanitäre Unterstützung zu leisten, nahm die deutsche Bundeswehr zum ersten Mal in ihrer Geschichte an einem UN-Einsatz teil. 140 Sanitätssoldaten bauten das UNTAC Field Hospital Phnom Penh auf und betrieben es 18 Monate lang. Unter den 30 Ärzten befanden sich auch ein Zahnarzt und ein Oralchirurg. Die Abteilung für Zahnmedizin und Oralchirurgie betreute etwa 40 Prozent der UNTAC zahnärztlich und übernahm die oralchirurgische Versorgung des gesamten UN-Personals. Da es in Kambodscha weder eine Oral- noch eine Kieferchirurgie gibt, wurden besonders bei der einheimischen Bevölkerung auch größere Eingriffe durchgeführt. Hier dominierten vor allem minen- und verkehrsunfallbedingte Traumata.

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    Datum: 27.04.2007

    Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 1994/2

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