20.03.2006 •

    Virologische Untersuchung der Keratokonjunktivitis epidemica

    Seit Anfang Februar 2004 wurde aus einigen Bundeswehrstandorten ein gehäuftes Auftreten von Bindehautentzündungen bei Soldaten gemeldet. Aufgrund des Verdachtes auf einen durch Adenoviren ausgelösten Ausbruch von Keratokonjunktivitis epidemica wurden umfangreiche Hygienemaßnahmen eingeleitet. Dennoch kam es zu einer weiteren, nahezu bundesweiten Ausbreitung der Verdachtsfälle mit primären Schwerpunkt in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. In dieser Situation erhielt das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München (InstMikroBioBw) zu Beginn der 10. Kalenderwoche (KW) den Auftrag, in Zusammenarbeit mit dem nationalen Konsiliarlabor für Adenoviren in Hannover die klinischen Verdachtsfälle von Keratokonjunktivitis epidemica virologisch zu bestätigen. Bis zur 18. KW wurden insgesamt 430 Abstrichproben von Patienten aus allen vier Wehrbereichen und drei Proben eines Patienten aus dem finnischen ISAF-Kontingent in Kabul untersucht. 65 dieser Proben waren wegen unzulänglicher Entnahme- bzw. Versandtechnik nicht auswertbar. Die Erregersuche wurde mit direkten Immunfluoreszenz-, Echtzeit-PCR und Zellkultur-Methoden durchgeführt. Außer auf Adenoviren wurde ein repräsentativer Teil der Proben auch noch auf Enterovirus, Herpes-simplex-Virus Typ 1 und 2 sowie Influenza-A-Virus untersucht.

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    Datum: 20.03.2006

    Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 2004/2

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