VERGLEICHSSTUDIE BESTÄTIGT HÖHERE SICHERHEIT VON GESCHLOSSENEN IV-SYSTEMEN
Die Ergebnisse einer aktuellen Vergleichsstudie untermauern erneut die These, dass geschlossene Systeme - wie der flexible VIAFLO Infusionsbeutel von Baxter - das Risiko einer mit zentralvenösen Kathetern assoziierten Blutstrominfektion (CVCBSI*) reduzieren. In der offenen, prospektiven Studie traten solche Blutstrominfektionen bei offenen Systemen signifikant häufiger auf(1).
Der PVC-freie, flexible VIAFLO Infusionsbeutel von Baxter bietet gegenüber herkömmlichen Glasbehältern eine ganze Reihe von Vorteilen – insbesondere ermöglicht er eine Infusion ohne Belüftung. Die neue Studie unter der Leitung von Dr. Fabio Franzetti vom Sacco- Hospital in Mailand1 bestätigt nun auch die günstigen Auswirkungen auf das Risiko einer CVC-BSI. Bei 1.173 Erwachsenen auf vier Intensivstationen wurden die Auswirkungen des Wechsels von einem offenen Glasbehältersystem zu einem geschlossenen VIAFLO Infusionsbeutelsystem untersucht. Zielkriterien waren die Häufigkeit einer CVC-BSI und der Zeitraum bis zu ihrem Beginn.
Die Ergebnisse zeigen, dass eine CVC-BSI beim geschlossenen VIAFLO System signifikant seltener auftrat als bei offenen Behätersystemen: 3,5 BSI-Fälle gegenüber 8,2 je 1.000 CVC-Tage bedeuten eine um 57 Prozent verminderte Inzidenz (p = 0,01). Auch der Zeitfaktor wirkte sich bei der Verwendung des geschlossenen Systems deutlich geringer aus: Am ersten bis dritten Tag traten 0,8 Prozent BSIFälle auf, am siebten bis neunten Tag 1,4 Prozent (offener Behälter: 2 Prozent bzw. 5,8 Prozent). Insgesamt war das Risiko des Auftretens einer CVC-BSI bei der Verwendung des geschlossenen VIAFLO Behälters um 61 Prozent niedriger (p=0,004).
"Der Wechsel von einem herkömmlichen offenen IV-Infusionsbehälter zum flexiblen VIAFLO Beutel kann das Risiko einer mit zentralvenösen Kathetern assoziierten Blutinfektion deutlich senken", bestätigte Dr. Franzetti. Zusätzlich zu dieser exzellenten Patientensicherheit bietet das VIAFLO System eine umfangreiche Arzneimittelkompatibilität(2). Der dreischichtige Beutel, der aus einer einzigartigen koextrudierten Polyolefin-Folie besteht, minimiert die Interaktion zwischen Behälter und Lösung - so wird eine hohe Kompatibilität mit einer Vielzahl pharmazeutischer Wirkstoffe erreicht.
Baxters Ziel ist es, die Patientenversorgung weltweit zu verbessern. Das ist eng verknüpft mit dem Setzen und Einhalten höchster Maßstäbe bei der Patientensicherheit. Das Unterzeichnen der "Wiener Erklärung zur Patientensicherheit auf Intensivstationen" im Rahmen der Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Intensivpflegemedizin (ESICM) im Oktober 2009 untermauert diese Verpflichtung. Die Erklärung mit fünf Grundsatzartikeln unterstreicht das klare Bekenntnis der Gesundheitsbranche zur Patientensicherheit.
* CVC-BSI steht für Central Venous Catheter-Associated Bloodstream Infection und ist in der Studie definiert als laborbestätigte Blutstrominfektionen (Laboratory-confirmed Bloodstream Infections, LCBI) und klinische primäre nosokomiale Sepsis (Clinical Primary Nosocomial Sepsis, CSEP) Quellen 1) F. Franzetti et al. Impact on rates and time to first central vascularassociated bloodstream infection when switching from open to closed intravenous infusion containers in a hospital setting. Epidemiology and Infection, 137 (2009): 1041-8. 2) Für weitere Informationen zur Kompatibilität bestimmter Arzneimittel mit Viaflo besuchen Sie www.stabforum.com. Dieses Webtool bietet den Online-Zugang zu einer sicheren, nach der Good Automated Manufacturing Practice (GAMP) 5 validierten Datenbank, in der spezifische, experimentelle Kompatibilitäts- und Stabilitätsdaten zusammengetragen werden. 3) Unter http://patientsafety.esicm.org/declaration.asp finden Sie den vollständigen Text der Wiener Erklärung. Siehe dazu auch: Rui P. Moreno et al. Patient safety in intensive care medicine: the Declaration of Vienna. Intensive Care Medicine, 35 (2009): 1667-72.
Weitere Informationen:
Monika Anthofer ProductManager IV Therapie
Baxter Deutschland GmbH
Tel.: 089/31701-433 Monika_anthofer@baxter.com
Datum: 10.10.2010
Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 2010/1