25.02.2007 •

    Vektorprävention im Einsatz: Erfahrungen aus den Kroatien-Einsätzen GECONUNPF und GECONIFOR

    Teil 1

    Einsätze der Bundeswehr im tropischen und subtropischen Ausland, wie in Kambodscha, Somalia oder auch Kroatien, konfrontieren die Soldaten mit einem teilweise völlig neuen Spektrum von Krankheitserregern. Retrospektive Analysen militärischer Konflikte belegen jedoch deutlich, daß die Kampfkraft einer Truppe weit häufiger durch den Einfluß von Infektionskranknehiten als durch Verwundungen reduziert wurde. Dabei ist der größte Teil der die Einsatzfähigkeit beeinflussenden Krankheitserreger gerade in tropischen Regionen obligatorisch an Tiere als Überträger (= Vektoren) gebunden, und zwar hauptsächlich an Insekten (Mücken, Flöhe, Läuse) oder Spinnentiere (Zecken, Milben).
    Die Medizinische Zoologie des Sanitätsdienstes hat den Auftrag, präventivmedizinische Maßnahmen gezielt auf die Verhinderung oder zumindest Minimierung Vektorassoziierter Infektionskrankheiten gerade unter Einsatzbedingungen zu richten. Diesem Ziel dienen die fachkundige Vektoranalyse, -erkennung und -bekämpfung sowie - davon abgeleitet - konkrete Empfehlungen für persönliche, individuell anzuwendende Schutzmaßnahmen zur Abwehr Krankheiten-übertragender Tiere. Anhand praktischer Beispiele im Einsatzbereich Kroatien werden die seuchenhygienischen Rahmenbedingungen, die speziellen Transmissionsmodi dort heimischer humanpathogener Erreger, Vektoren und Reservoire sowie die Wertigkeit der einzelnen Schutz- und Bekämpfungsmaßnahmen gegen Vektoren erläutert und Lösungsvorschläge für ein effektiveres Vorgehen bei künftigen Auslandseinsätzen entwickelt.

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    Datum: 25.02.2007

    Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 1996/3

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