UNOMIG - die "vergessene" Mission am Fuße ds Kaukasus

Nach dem 11. September 2001 konzentrierte sich das Interesse der Weltöffentlichkeit auf den Kampf der Anti-Terror-Allianz unter Führung der USA gegen das Taliban-Regime in Afghanistan. Auch im Bewusstsein der deutschen Bevölkerung traten, u.a. aufgrund der deutschen Beteiligung an ISAF, die Geschehnisse in den anderen laufenden Einsätzen der Bundeswehr zunehmend in den Hintergrund. Insbesondere die Beteiligung deutscher Kräfte an der UN-Beobachtermission in Georgien, UNOMIG (United Nations Observer Mission in Georgia), wurde und wird in Deutschland kaum wahrgenommen. Dabei handelt es sich bei UNOMIG um eine mitunter hochbrisante und risikoreiche Mission. Tragisch zeigte dies u.a. der Tod von Oberstabsarzt Dieter Eissing, welcher am 8. Oktober 2001 zusammen mit acht weiteren Missionsangehörigen in einem UN-Hubschrauber über dem Kodori-Valley in Georgien abgeschossen wurde.