Telemedizin im Sanitätsdienst der Bundeswehr: Möglichkeiten und Grenzen
Nicht in allen sanitätsdienstlichen Einsätzen können sämtliche medizinischen Experten vor Ort eingesetzt sein, da die zahlenmäßige Verfügbarkeit von Experten im Sanitätsdienst begrenzt ist. Gleichzeitig hat gemäß Leitlinie des Inspekteurs des Sanitätsdienstes die Versorung im Einsatz im Ergebnis dem Standard in Deutschland zu entsprechen. Aufgrund dieser Rahmenbedingungen entstand im Sanitätsdinest der Bundeswehr schon bald nach Zunahme der "Out of Area"-Einsätze zu Anfang der 90er Jahre die Devise: Export von Expertise statt Export von Experten.
In Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR e.V.) wurde seit 1997 ein modulares Konzept für Telemedizin im Sanitätsdienst entwickelt mit dem Ziel, ein handhabbares, stabiles, flexibles und bezahlbares System für Einsatzzwecke als Werkzeug für "Provider-zu-Provider-Konsultationen" bereitzustellen. Neben den Grundfunktionen und grundlegenden Anforderungen wie: Dateitransfer, Videokonferenz, Satellitenkommunikationsfähigkeit, Standardschnittstellen, Konfiguration aus handelsüblichen Komponenten, Nutzerfreundlichkeit, Wirtschaftlichkeit, wurde insbesondere der Erweiterbarkeit um fachspezifische Peripheriemodule besonderes Augenmerk geschenkt. Nach Erstellung der haushaltsbegründenden Unterlagen konnte ab 1998 die Realisierung des IT-Rüstungsprojektes Telemedizin beginnen.
Zügig schritt der Aufbau des Expertennetzwerkes des Sanitätsdienstes voran.
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Datum: 09.03.2006
Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 2005/3