09.01.2010 •

    Strahlenunfälle aus ärztlicher Sicht

    Herrn Prof. Dr. Leo Koslowski zum 70. Geburtstag gewidmet

    Strahlenschäden stehen im Hinblick auf die Zahl ihrer Opfer keinesfalls an der Spitze tödlicher Unfallereignisse. Dennoch ist die Furcht der Menschen vor der Kernstrahlung unverhältnismäßig groß. Es ist wohl das Unsichtbare, Nichtfühlbare, Nichthörbare, das dennoch u.U. Tödlichwirkende des Mediums Strahlung, das diese Ängste erzeugt. Ein weiterer Grund ist das Tiefentrauma Atombombe, das in dem Ereignis Hiroshima und der bedrohlichen nuklearen Rüstung nicht nur der Großmächte, sondern im zunehmenden Maße auch der weniger berechenbaren Staaten der Dritten Welt seine Ursachen hat.
    Sieht man von den Folgen der beiden Atombombenabwürfe auf Japan einmal ab und berücksichtigt nur Unfälle in kerntechnischen Anlagen, so hat es weltweit zwar schon zahlreiche nukleare Störfälle gegeben, es beschränkt sich die Zahl der davon tödlich betroffenen Personen jedoch auf die Größenordnung von ca. 100 Fällen. Dies sollte im Vergleich zu den Auswirkungen von Unfällen in anderen Industriebereichen, wie Bergbau, chem. Industrie oder bei Verkehrsunfällen, gesehen werden.

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    Datum: 09.01.2010

    Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 1992/1

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