19.03.2006 •

    Sanitätsdienstliche Versorgung unter ABC-Bedrohung

    Die sanitätsdienstliche Versorgung der Soldaten im Auslandseinsatz hat eine herausragende Bedeutung für den Sanitätsdienst der Bundeswehr. Das eingesetzte Personal steht oftmals hohen Belastungen und Herausforderungen gegenüber. Nach Beginn der Bodenoffensive im Irak wurden am 21. März 2003 kurzfristig 109 Soldaten, als Extending Operation Forces, zur Verstärkung des ABC-Abwehrverbandes von Deutschland nach Kuwait verlegt. Der Autor war im Camp Doha/Kuwait vom 21. März bis 06. Mai 2003 als Leitender Sanitätsoffizier des deutschen Kontingentes im Rahmen Enduring Freedom verantwortlich. Mit Beginn der Bodenoffensive Iraq-Freedom am 20. März 2003 hatten sich die Rahmenbedingungen des Einsatzes in Kuwait drastisch geändert, das Lager wurde von irakischen Raketen angegriffen. Die sanitätsdienstliche Versorgung fand nun unter den äußeren Bedingungen der akuten konventionellen und ABC-Bedrohung statt. Ende April 2003 hatte sich die Lage wieder soweit entspannt, dass die Verstärkungskräfte am 06.05.2003 wieder nach Deutschland zurück verlegt werden konnten. Die Beteiligung an multinationalen Einsätzen gehört zum sanitätsdienstlichen Einsatzspektrum; es ist davon auszugehen, dass der Sanitätsdienst der Bundeswehr künftig noch stärker in multinationale Einsätze eingebunden sein wird. Im Rahmen der weltweit wachsenden terroristischen Bedrohung, nicht nur durch koventionelle Waffen, wächst die Bedeutung des Trainings des Verhaltens und der Behandlung unter ABC Bedrohung. Dieser neuen Bedrohungsqualität gilt es sich bewusst zu werden und sich zu stellen.

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    Datum: 19.03.2006

    Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 2005/1

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