Sanitätsdienst im Schnellbootgeschwader
Das 7. Schnellbootgeschwader vereint 10 Schnellboote der „GEPARD“- Klasse (Klasse 143A) sowie einen Tender der „ELBE“- Klasse (Klasse 404), den Stab mit Sanitätsbereich und Systemunterstützungsgruppe und untersteht seit dem 01. Juli 2006 der Einsatzflottille 1 in Kiel.
Die Schnellboote der „GEPARD“- Klasse sind kleine, wendige, schnell bewegliche Einheiten mit RAM- Flugkörpersystem, Minenlegekapazität, Geschützen und modernen Führungssystemen, die eine hohe Kampfkraft auf engem Raum vereinen. Ihre Stärke ist das Operieren im Küstenvorfeld, die Aufklärung, der Schutz und die Überwachung von Seewegen. Das ursprüngliche Operationsgebiet von Ost- und Nordsee erstreckt sich mittlerweile übers Mittelmeer hinaus bis ans Horn von Afrika.
Die Aufgabe der Tender besteht in der Versorgung der Boote in See mit Kraftstoff, Wasser, Lebensmitteln, Ersatzteilen und Munition. Hierdurch kann die Seeausdauer der zu versorgenden Einheiten erheblich verlängert werden. Das Schiffslazarett an Bord ist die Zentrale der sanitätsdienstlichen Versorgung in See (Abb. 1). Es ist vergleichbar dem einer Fregatte (OP- Tisch mit Narkoseeinheit, Labor, Röntgen, Sterilisation, ggf. Bordzahnstation, Ultraschallgerät). Die Bettenstation ist mit 6 Kojen deutlich größer konzipiert, um ein ganzes Geschwader mit bis zu 500 Personen betreuen zu können. Durch die Möglichkeit des Betriebs von Hubschraubern auf dem Achterdeck können Patienten schonend oder das Notarztteam zeitgerecht verbracht werden.
Den vollständigen Artikel (PDF-Datei) können Sie gern gegen einen Kostenbeitrag in Höhe von 5,90 € direkt über uns beziehen. Mail to: wehrmedizin@beta-publishing.com
Datum: 08.10.2007
Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 2007/3