18.07.2006 •

    Praktische Ausbildung auf dem Gebiet der Sinnesphysiologie

    Räumliche Orientierung ist eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen, ein Luftfahrzeug sicher im dreidimensionalen Raum zu führen. Unter Sichtflugbedingungen unterstützt uns normalerweise unser Sehsinn, die Lage im Raum jederzeit eindeutig zu bestimmen. Das Auge ist das führende Sinnesorgan, das uns im Zusammenspiel mit dem Innenohr und unseren Drucksensoren in der Haut diese Lageinformationen liefert. Aber auch hier können uns besondere Wetterlagen, Bodenbeschaffenheiten und die Besonderheiten bei Nacht in Form von optischen Täuschungen so beeinflussen, dass ein sicheres Führen des Luftfahrzeugs nicht mehr möglich ist. Unter fehlender Außensicht, wie in Wolken oder bei Nacht ohne Bodensicht, kann sich das Auge im Wesentlichen die Informationen nur von den Anzeigen im Cockpit holen. Diese Informationen widersprechen in dynamischen Flugbewegungen häufig den Sinnesempfinden, die wir durch andere Rezeptoren erhalten. Ursache sind häufig unterschwellige oder überschwellige Reize auf diese Sinnesrezeptoren, die durch Beschleunigungen und Bewegungen des Luftfahrzeugs im Raum ausgelöst werden. Diese Diskrepanz zwischen gefühlter Lage- und Bewegungsempfindung und der tatsächlichen Lage im Raum wird als räumliche Desorientierung (Spatial Disorientation: SD) bezeichnet.

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    Datum: 18.07.2006

    Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 2006/2

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