Infektionsprophylaxe bei Patienten mit reduzierter Infektabwehr
unter besonderer Berücksichtigung der selektiven Darmdekontamination (SDD) bei Hämoblastosen
Schwere Grundkrankheiten führen oftmals zu einer Zunahme endogener Infektionen (e.I.): Bei dieser pathogenetischen Grundsituation (e.I. bei reduzierter Infektabwehr) sind die Probleme der Prophylaxe, Diagnostik und Behandlung besonders groß. Auch bei vielen wehrmedizinisch-relevanten Schädigungen (Polytrauma, kombinierte Schädigungen, Strahlenkrankheit) sind e.I. als typische Komplikation des Grundleidens bekannt bzw. zu erwarten. Die schon im Krankenhaus bestehenden diagnostischen und therapeutischen Schwierigkeiten vergrößern sich unter Kriegs- bzw. Katastrophenbedingungen naturgemäß beachtlich. Die in den letzten Jahren erzielten Fortschritte bei der Zurückdrängung e.I. (z.B. bei den Hämoblastosen) besitzen Modellcharakter und verdienen daher auch das Interesse der Wehrmedizin. Ausgehend von diesen Feststellungen soll das wehrmedizinisch besonders interessante Prophylaxeprinzip der "selektiven Darmdekontamination" (SDD) im Sinne einer Übersicht vorgestellt werden.
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Datum: 25.12.2009
Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 1991/1