Gefahr aus der Dose?

Migration von Verpackungsbestandteilen in Lebensmittel der Truppenverpflegung

BADGE wird seit langem bei der Herstellung von beschichteten Lebensmittelverpackungen verwendet. Bedingt durch Untersuchungsergebnisse der Schweizer Lebensmittelüberwachung wurden die Lebensmittel des Einsatzvorrates Verpflegung der Bundeswehr auf BADGE und seine Reaktionsprodukte mit Wasser und Kochsalz überprüft. Lebensmittel, die in Leichtbehältern verpackt werden, waren vor 1998 mit BADGE und seinen Derivaten kontaminiert. Die betroffenen Produkte wurden für die weitere Verwendung gesperrt und damit unmmittelbar nach Bekanntwerden der Belastung aus der Truppenverpflegung entfernt.
Ende des Jahres 1997 stellten die Hersteller ihre Verpackungen auf BADGE-freie Produkte um. Seitdem waren BADGE und seine Derivate in Lebensmitteln des Einsatzvorrates Verpflegung in Leichtbehältern nicht mehr nachweisbar. Durch die Aufklärung der Belastungssituation und die daraufhin erfolgte Umstellung der Verpackungsproduktion wurde im Hinblick auf die Minimierung der Belastung der soldatischen Verpflegung ein wichtiger Beitrag zum vorbeugenden Gesundheitsschutz für die Angehörigen der Bundeswehr geleistet.