20.03.2006 •

    Einsatz beim Busunfall in Mexiko

    Dieser Einsatz mit 34 Patienten, davon 10 Schwerverletzten, hat bewiesen, dass das STRATAIRMEDEVAC-System der Bundeswehr seinen Auftrag sowohl fachlich als auch organisatorisch auch im zivilen Einsatz professionell erfüllt. Es hat sich erneut gezeigt, dass es möglich ist, auch schwer traumatisierte Patienten nach Erstversorgung und intensivmedizinischer Stabilisierung im Ausland auszufliegen. Die Medical Crew war für diese erfolgreiche Mission über 50 Stunden ohne wesentliche Ruhezeiten im Einsatz. Zukünftig sollte bei so langen Missionen unter der Voraussetzung stabiler Patienten und ausreichender Slottime auch der medizinischen Besatzung ein "Medical Crew Rest" von 6-8 Stunden unmittelbar vor der Patientenübernahme ermöglicht werden. Das STRATAIRMEDEVAC-System der Bundeswehr erfüllte erneut die hohen medizinischen, logistischen und planerischen Anforderungen an ein fliegendes Transportsystem für militärische und zivile Einsätze auch über extreme Entfernungen. Es war auch für die gesamte medizinische Besatzung ein bisher einmaliger, fordernder und interessanter Einsatz. Nur die geschlossene Teamleistung aller Beteiligten hat diesen Erfolg überhaupt ermöglicht. Dies gilt auch ganz besonders für die fliegerischen Besatzungen des Airbus, die ständig ein herausragendes Verständnis für die Besonderheiten eines MEDEVAC-Fluges beweisen.

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    Datum: 20.03.2006

    Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 2004/2

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