23.04.2006 •

    Die interventionelle Therapie des akuten Myokardinfarktes am Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz

    Aktueller Stand im Jahre 2001

    Die Durchführung der perkutanen koronaren Intervention (PCI) im akuten Myokardinfarkt, in der Regel kombiniert mit einer intrakoronaren Stentimplantaion und optimierter medikamentöser Begleittherapie (zusätzliche Gabe von ADP-Antagonisten wie Clopidogrel in Kombination mit Acetylsalicylsäure und Gabe von Glycoprotein IIb/IIIa-Rezeptorenblocker wie Abciximab) optimiert die Behandlungsergebnisse im akuten Myokardinfarkt. Die PCI im Rahmen des akuten Koronarsyndromes erweist sich für die Patienten als vorteilhaft, ist jedoch mit einem hohen logistischen Aufwand verbunden. Im Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz wird eine sofortige PCI bei allen Patienten mit akutem Koronarsyndrom bzw. bei zugewiesenen Infarkt-Patienten mit erfolgloser Thrombolysetherapie bedarfsweise rund um die Uhr durchgeführt. Es ist zu fordern, dass im Rahmen der Bundeswehr, zumindest in einem Zentrum, diese Therapieoption rund um die Uhr vorgehalten wird. So können jederzeit z.B. aus dem Auslandseinsatz repatriierte Soldaten mit akutem Koronarsyndrom sofort und ohne Zeitverlust behandelt werden.

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    Datum: 23.04.2006

    Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 2002/1

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