29.11.2009 •

    Der Sanitätsdienst der tschechoslowakischen Armee

    Die Befehlsführung des Warschauer Paktes hat die Sanitätsdienste der verbündeten Armeen nach einheitlichen Organisationsgrundsätzen gegliedert. Auf die spezifischen Umstände der Organisation und das Funktionieren der Heilfürsorge in den einzelnen Staaten wurde keine Rücksicht genommen, und lange Jahre wurde der Sanitätsdienst nur an der Erfüllung der mit der Sicherstellung von Gefechtstätigkeit der Truppen zusammenhängenden Aufgaben orientiert. Die meisten finanziellen Mittel wurden der Sicherstellung der Geländeausbildung gewidmet. Der medizinische Friedensdienst von Regimentern und Divisionen mußte sich der Kriegsorganisation der Truppen anpassen. Die Rekonstruktion und der Aufbau von neuen Garnisonsanitätsstellen sowie die Erneuerung der veralteten Labor- und diagnostischen Technik wurde vernachlässigt. Nach dem sowjetischen Muster wurde in der tschechoslowakischen Armee die sogenannte Division des einheitlichen Typs errichtet, und diese Division hatte in der Friedenszeit eine ungenügende Anzahl von Sanitätspersonal. Es fehlten vor allem die Sanitätsinstrukteure, die Kraftfahrer zu den Sanitätskraftwagen und die Sanitäter selbst. Den Anforderungen des militärmedizinischen Dienstes, Schritt mit der Entwicklung der medizinischen Wissenschaft zu halten, wurde keine Rechnung getragen. Beim Aufbau von neuen Truppen wurden dem Sanitätsdienst für seinen Organisationsbestand eingeplante Umfänge abgenommen.

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    Datum: 29.11.2009

    Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 1991/4

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