Der Regimentsmedikus Friedrich Schiller
Geschichte der Wehrmedizin
Am 16. Januar 1773 hatte der Hauptmann Johann Kaspar Schiller seinen einzigen Sohn auf die Solitude gebracht und ihn schweren Herzens zur weiteren Erziehung der Militärpflanzschule anvertraut. Der Knabe hatte die Lateinschule in Ludwigsburg absolviert und die Landexamina bestanden, allerdings bei nachlassenden Schulleistungen, wofür Kränklichkeit und "zu schnelles Wachstum" verantwortlich gewesen sein sollen. Eigentlich wollte er Theologie studieren und hätte daher in das Tübinger Stift eintreten müssen. Das Eingreifen des Herzogs, der "taugliche Subjecta" für seine Anstalt suchte, machte diesen Plan zunichte, und so fügte sich der junge Schiller "mit zerrissenem Gemüt" in das Unabänderliche. In ein blaues Röcklein gekleidet, mit dreiundvierzig Kreuzern in der Tasche und fünfzehn lateinischen Büchern ausgerüstet, fand er sich im Internat ein.
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Datum: 09.01.2010
Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 1992/1