02.10.2006 •

    Der Grossraumrettungshubschrauber - 20 Jahre Luftrettung im In- und Ausland

    1985 entstand auf Initiative von Dr. Neussel, Chefarzt der Abt. Anästhesiologie des KKH Wittlich ein neues Luftrettungsmittel in der Bundesrepublik Deutschland. Die Idee bestand darin, bei einem Großschadensereignis mit einem Massenanfall von Verletzten ein bodenungebundenes zusätzliches Rettungsmittel vorzuhalten. Die Analysen derartiger Ereignisse hatten aufgezeigt, dass die Lage vor Ort trotz eines dichten Rettungsnetzes in den ersten Stunden meist von einem Missverhältnis zwischen der Anzahl der zu versorgenden Opfer und der Anzahl der verfügbaren Helfer geprägt ist. Personelle und materielle Verstärkung an der Unfallstelle, weit evakuierender Lufttransport von einer großen Zahl von Verletzten oder von speziellen Verletzungsarten in hierfür geeignete Kliniken sowie Sekundärtransport zur Entlastung von Krankenhäusern charakterisierten den neuen Einsatzauftrag.
    Der hierfür benötigte und als einziger geeignete Hubschrauber war die Sykorski CH 53 G. Die Resonanz auf Seiten der Bundeswehr, hier im besonderen der Heeresflieger aus Mendig und des damaligen Wehrbereichsarztes, OTA Dr. Corterier, war durchweg positiv. So entstand in kürzester Zeit das "Mendiger Modell". Anästhesisten aus dem BwZK Koblenz und dem RZ Wittlich stellten die ersten medizinischen Teams. Seine Feuertaufe erhielt das neue Rettungsmittel bei den Massenunfällen in Herborn, Remscheid und Luxemburg sowie der Katastrophe von Ramstein.

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    Datum: 02.10.2006

    Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 2006/3

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