Betriebswirtschaftliche Studie des Heeresspitales Wien
Im Zuge der Heeresgliederung/neu wurde durch den Herrn Bundesminister für den nachgeordneten Bereich - im Bereich der Zentralstelle ist eine entsprechende Verwaltungsreform im März 1992 durchgeführt worden - Auftrag gegeben, das Heeresspital, wie andere große Leistungsgträger, einer betriebswirtschaftlichen Analyse zu unterziehen. Man kann ruhig sagen, daß die Erwartungshaltungen im Bereich des Bundesheeres sehr zwiespältig zu dieser Studie waren. Ein nicht geringer Anteil des Kaderpersonals bis in höchste Spitzen und auch Teile der den Präsenzdienst ableistenden Soldaten brachten und bringen dem Heeresspital eine gewisse Skepsis entgegen. Es gab nicht wenige im Bundesheer, die sich erwartungsvoll die Hände rieben, weil sie glaubten, daß mit dieser betriebswirtschaftlichen Studie ein finanzieller Blattschuß vollzogen wird. Wie so häufig, ergab aber das Ergebnis der Studie ein völlig anderes Bild. Vorweg, als Grundaussage, kann angenommen werden, daß der Betrieb heereseigener Gesundheitseinrichtungen neben militärischer Notwendigkeit auch durchaus eine betriebswirtschaftlich zu begründende Wichtigkeit hat.
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Datum: 30.04.2007
Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 1993/2