26.06.2011 •

    Bericht über die sanitätsdienstliche/taucherärztliche Betreuung im Verlauf des Fährunglücks in Zeebrügge "Herald of Free Enterprise"

    Der 6. März 1987 ging als düsteres Kapitel in die Geschichte der zivilen Seefahrt ein. Durch das tragische und unfaßbare Kentern einer der modernsten britischen Kanalfähren fanden 190 Menschen den Tod. Die britische Fähre "Herald of Free Enterprise" der Reederei "Townsend & Thoresen", im Jahr 1980 in Bremerhaven gebaut, galt als sicheres Fährschiff - trotz des Roll-on-Roll-off-Systems.
    Dieses System ermöglicht ein schnelleres Be- und Entladen durch Bug- und Hecktore, hat allerdings keine Trenndecks oder Sicherheitsschotts, sondern nur den einteiligen langen Laderaum über 2 Etagen. Dieser Typ Fährschiff überquert den Ärmelkanal ca. 200 mal täglich. An dem Unglückstag war das Schiff mit ca. 580 Passagieren, meist Angehörigen der britischen Rheinarmee, gut besetzt und alles sah nach einer Routinefahrt aus.
    In meiner Eigenschaft als Geschwader- und Taucherarzt der Standing Naval Force Channel (kurz Stanaforchan), einem multinationalen ständigen NATO-Einsatzverband, aus Minenjagdbooten bestehend, war ich als Helfer am Abend der Katastrophe und am darauffolgenden Tag vorort beteiligt. Ich möchte in dem Bericht meine Eindrücke sowie mir verfügbares Hintergrundwissen, das nicht in der Regenbogenpresse erschienen ist, vermitteln.

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    Datum: 26.06.2011

    Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 1989/4

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