18.07.2006 •

    Aufbruch zu neuen Ufern - Genotypisierung in der Flugmedizin

    Atherosklerose ist eine komplexe, multifaktorielle Erkrankung, die zu Myokard- und Hirninfarkt führen kann. Beides sind insbesondere für den Flugdienst potentiell inkapazitiertende Ereignisse, die primärpräventiv bedeutsam sind. Der Zusammenhang exogener (umwelt- und verhaltensabhängiger) sowie endogener (genetischer) Faktoren ist noch weitestgehend unklar. Die molekulargenetische Diagnostik hat bei diesen multifaktoriellen Erkrankungen noch keine wesentliche Bedeutung erlangt. Ziel von laufender Forschung am FlMedInstLw in Kooperation mit der Universitätsklinik Aachen, ist die Identifizierung von Risikofaktoren der Atherosklerose, die insbesondere zu koronaren und cerebralen Perfusionsstörungen bei speziellen Berufsgruppen prädisponieren können. Hier spielt die Genotypisierung von Kandidatengenen eine zunehmend bedeutsamere Rolle. Der Einsatz als Luftfahrzeugführer (LFF) oder Waffensystemoffizier (WSO) der Bundeswehr stellt hohe Anforderungen an die mentale und körperliche Leistungsfähigkeit. Dem Herz- und Kreislaufsystem kommt dabei eine besonders wichtige Rolle zu, da es gewährleisten muss, dass andere Organe, wie z.B. Gehirn und Muskulatur, stets ausreichend mit Blut versorgt werden. Speziell das Fliegen unter Bedingungen erhöhter Beschleunigungskräfte ("G-Belastung"), wie es vornehmlich mit Kampfjets praktiziert wird, stellt besonders starke Ansprüche an das Herz-Kreislauf-System.

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    Datum: 18.07.2006

    Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 2006/2

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