30.06.1989 •

    Allgemeine Maßnahmen bei der Osteitis-Therapie

    Unter allen Komplikationen der Knochenbruchbehandlung ist die posttraumatische Osteitis nach wie vor die schwerwiegendste, wenngleich auch die Infektquoten in den letzten Jahren zurückgingen.
    Im Krankengut der unfallchirurgischen Klinik der Universität Ulm betrugen die Frühinfekte in einer 5-Jahres-Periode ab 1973 2,5 % bei 17.137 Eingriffen (4). In einer zweiten Phasen ab 1980 registrierten wir nur noch 1,74 % bei 30.217 Eingriffen. In den 10 Jahren betrug die Infektquote bei 40.683 Eingriffen an Knochen und Gelenken 0,31 %, dabei entfielen auf Knocheneingriffe 0,42 %, auf Frakturen 0,87 %. Bei den Knocheneingriffen handelte es sich um 447 offene Frakturen, bei den geschlossenen Frakturen (Anzahl 17.116) betrug die Frühinfektrate 0,43 %.
    Obwohl die Zahl der Frühinfekte mit 126 oder 0,31 % gering erscheint, bedeutet jeder einzelne Osteitisfall ein schweres Schicksal. Nach Klemm und Junghans erfordert jede Osteitisbehandlung durchschnittlich DM 500.000,- Folgekosten (7). Die volkswirtschaftliche Bedeutung wird hierdurch deutlich.
    Um zu verstehen, wie die Senkung dieser Quoten möglich war, ist es bedeutsam, die entscheidenden Faktoren einer Osteitis-Entstehung zu kennen bzw. Maßnahmen zu ihrer Vermeidung zu erarbeiten.

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    Datum: 30.06.1989

    Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 1989/2

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