03.10.2006 •

    Akne in der täglichen Praxis

    Die Akne zählt zu den häufigsten Hauterkrankungen bei jungen Menschen überhaupt. Sie macht bei Jugendlichen einen Anteil von 20 bis 25 % der in diesem Alter beobachteten Dermatosen aus. Nahezu jeder Heranwachsende kennt das Phänomen von Mitessern und Pickeln, vor allem im Gesicht. Wenn auch der Schweregrad der Erkrankung sehr unterschiedlich ist und bei einem Großteil der Betroffenen kein massives Krankheitsgefühl auftritt, so ist doch bei manch anderem der Leidensdruck so groß, daß sich psychische Störungen entwickeln, weil die Patienten sich als unrein und somit als Außenseiter im sozialen Umfeld empfinden. Nur selten verschwindet die Akne vor dem 20sten Lebensjahr, in vielen Fällen persistiert sie bis zum 30sten Lebensjahr, in einigen Sonderfällen weit länger. Hieraus wird deutlich, daß gerade bei dem relativ jungen Patientengut bei der Bundeswehr die Akne als Krankheitsbild in der dermatologischen Praxis eine zentrale Rolle spielt, zumal bei massivem Verlauf mit entzündlichen Pusteln und Knoten im Gesicht und auf dem Rücken sich erhebliche Einschränkungen in der Verwendungsfähigkeit der Soldaten durch Probleme beim Tragen der Kleidung und des Gepäcks sowie bei Tarnmaßnahmen ergeben. Gerade wegen dieser jungen, sich noch in die Gesellschaft einordnenden Patienten, die zudem auch noch sexuelle Orientierung und somit äußerliche Anerkennung suchen, ist für den behandelnden Arzt daher die Kenntnis der Ätiopathogenese, der Klinik und vor allem wirksamer Therapiemaßnahmen notwendig, um z.B. Hemmungen im Umgang miteinander gar nicht erst aufkommen zu lassen.

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    Datum: 03.10.2006

    Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 1997/3

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