18.10.2010 •

DIENST UND ERFAHRUNG AUS 30 DIENSTJAHREN ALS UNTEROFFIZIER IM SANITÄTSDIENST DER STREITKRÄFTE

Oft schon wurde mir in den letzten Jahren die Frage gestellt: Wieso sind Sie zur Bundeswehr gegangen und wie war das und wie ist das so jetzt nach fast dreißig Jahren? Auch und insbesondere viele junge Menschen fragten mich dies.

Viele Begriffe und ein Spruch fielen mir ein, bevor ich antwortete. Begriffe wie: Interessante Aufgabenfelder, Dienst am Menschen, Medizin, Verantwortung, Führung, Herzblut, Abenteuerlust, Ausbilder, Erzieher, Erfahrung, Vorbild und Kameradschaft, aber auch Begriffe wie Sorgen, Belastung, Abwesenheiten, Einsamkeit, Stress, Akzeptanz und vieles mehr. Und ein Spruch von Calvin Woodwards „Die Dinge, die wir wirklich wissen, sind nicht die Dinge, die wir gehört und gelesen haben, vielmehr sind es die Dinge, die wir gelebt, erfahren und empfunden haben.“ Letztlich stellte ich für mich fest, dass es gar nicht so einfach war, diese Fragen zu beantworten ohne Gefahr zu laufen, leicht pathetisch zu werden. Auch stellte sich mir die Frage: Was interessiert mein Gegenüber und wie kann ich neben den vielen persönlichen Erlebnissen und den dadurch mir eigenen Bewertungen allgemein und objektiv informieren. Was möchte ich von mir und was darf ich hingeben.
inhalten vielschichtige und jeweils mit dem zeitlich gesehenen Entwicklungs-, Erfahrungs- und Ausbildungsstand verbunden wechselnde Perspektiven.
Ich erinnere mich noch an viele Gespräche mit lebensälteren Mitbürgern, die uns jungen Soldaten in den achtziger Jahren bei freilaufenden Übungen wie „Fränkisches Schild“, „Reforger“ u.v.m. gerne und mit Stolz erzählten, wie Sie ihre Zeit beim „Barras“, also Ihre Armeezeit erlebt hatten. Wir nahmen das oft mit Schmunzeln und teilweiser Ungläubigkeit an. Ich erinnere mich sehr gerne an einen älteren Mann, der mir erzählte, dass er als Sanitäter und später als Feldscher im 2. WK war. Nach vielen Gesprächen mit Ihm, schenkte er mir zum Abschied ein Buch von Peter Bamm mit dem Titel „Die unsichtbare Flagge“. Den Mann, der diesen Roman schrieb, durfte er kennenlernen“.
Peter Bamm schildert seine Erlebnisse als Chirurg im 2.Weltkrieg. Nachvollziehbar und offensichtlich ehrlich berichtet er Alltägliches und Historisches. In der ihm eigenen Art vermag er durch Aufforderungen zum Weiterdenken den Leser gleichzeitig an das Buch zu fesseln und ihn zur Urteilsfindung zu bewegen. Arzt unter extremen Umständen sein und bleiben - das ist es, was als hoffnungsvolle Möglichkeit menschlich vermittelt wird. Dazu ist dieses Buch noch spannend zu lesen. Dieses Buch bewegte mich nachhaltig und noch Jahre später verschenkte ich selbst einige Exemplare dieses Buches an Unteroffiziere und Offiziere.

Die Achtziger

es war eine interessante Zeit. Viele die Bundeswehr und Sicherheitspolitik betreffende Themen wurden von Printmedien behandelt. Themen wie:
- Der Pillenknick macht der Bundeswehr zu schaffen: Die Jahrgänge werden kleiner, Rekruten Mangelware. Was tun?
- Verlängerung der Wehrpflicht wurde diskutiert.
- Öffnung der Streitkräfte für freiwillige weibliche Bewerberinnen.
- Nachrüstungsdebatten wurden geführt. - Ronald Reagan wurde Präsident der USA.
- Leonid Breschnjew verstarb. - Iran und dem Irak führten Krieg.
- Über hundert Menschen, DDR-Bürger, verschanzten sich in der Prager Botschaft der Bundesrepublik Deutschland.

Erlebter Sanitätsdienst

Herausforderungen und neue Erfahrungen zu suchen und zu erleben waren immer Anreiz für mich, Schritte zu gehen und Entscheidungen zu treffen, die zu wesentlichen Veränderungen führten. So war es auch die Neugier und das Interesse durch vielfältige Erzählungen und Freunde, die bereits Ihren Wehrdienst abgeleistet hatten, geweckt worden, die Bundeswehr kennenlernen zu wollen. In den achtziger Jahren war dieser Wunsch bei vielen meiner altersgleichen Freunde und Bekannten wenig populär, aber akzeptiert. Schließlich waren die damals noch zahlreich vorhandenen Standorte der Bundeswehr ein wichtiger und in der Regionen Unterfranken und der angrenzenden Zonenrandgebiete, die Rhön, ein begehrter Arbeitgeber.
Im unterfränkischen Bereich Mainfranken aufgewachsen und bei den mir offerierten und vorhandenen Perspektiven für mein weiteres Leben bestand für mich wenig Anreiz, dort weiter mein Wirkungsfeld zu suchen und zu erhalten.
So suchte ich Kontakt zu den mir am nächsten gelegenen Dienststellen, um mich informieren zu lassen. Diese Standorte waren Hammelburg und Veitshöchheim. Viele meiner Freunde und Bekannte hatten dort Ihren Dienst als Wehrpflichtige abgeleistet und deren Aussagen und Informationen waren sehr unterschiedlich und zum Teil sehr verschieden. Aufgrund meiner verschiedenen beruflichen Qualifikationen als Koch, Krankenpfleger und Rettungssanitäter und meinen Interessenlagen wurde ich 1981 in Hammelburg zum Grundwehrdienst einberufen. Damals in die Nachschubausbildungskompanie 7./12. Ich fand mich somit in der Ausbildung zum Feldkoch und der Weg zum assistenzmedizinisch ausgebildeten Soldaten war doch etwas steiniger, als ich ihn mir vorstellte. Nachfolgend der Grundausbildung und Spezialgrundausbildung wurde ich versetzt nach Külsheim in die dortige Panzerjägerkompanie 360. Der Wunsch im Sanitätsdienst eingesetzt zu werden erfüllte sich wenige Monate später. Mit der Versetzung begann meine berufliche Karriere im Sanitätsdienst, genauer zuerst im Bereich des Truppensanitätsdienstes. Im Gegensatz zur heutigen Personalbearbeitung der Unteroffiziere durch die Stammdienststelle der Bundeswehr (SDBw) wurden wir damals noch in den Kompanien und Bataillonen geführt.
Der enge Kontakt mit der Kompanie war wichtig und die Verbundenheit mit der Einheit prägend für den Zusammenhalt und die tägliche Arbeit. Man kannte sich und wusste seinen Sani anzusprechen. Neben der fachlichen Unterstellung im jeweiligen Sanitätsbereich und des dort zu leistenden Dienstes war man im Hort der Kompanie jedweder Truppengattung beheimatet und bei Übung und Abstellung integriert, kannte alle wesentlichen Verfahrensweisen und taktischen Führungsfolgen. Ein bisschen besonders oder exotisch war man eigentlich immer. Bestandteil der Kompanie und doch immer disloziert eingesetzt. Man war Kontaktstelle und Ansprechpartner, besonders aber für die länger gedienten Soldaten für alles was mit der medizinischen Behandlung oder deren Einleitung zusammenhing. Es waren halt auch meine Patienten und so ein bisschen stolz auf dieses Vertrauen war man ja auch.
griert. Schließlich bildete man auch „seine“ Soldaten der Kompanie in der Selbst- und Kameradenhilfe aus und war als Sanitäter in alle Ausbildungsvorhaben und Übungen der Kompanie mit eingebunden. Von Zentralisation oder eigener Truppengattung wurde in den achtziger Jahren noch nicht gesprochen.
Die Heeresstruktur III war gerade erst eingenommen und wurde durch die Heeresstruktur IV ersetzt. Die späteren Planungen und organisatorischen Maßnahmen des „Neues Heer für Neue Aufgaben“ waren noch weit entfernt. Die Aufstiegschancen oder weitere berufliche fachliche Qualifikationen waren abhängig vom Stellenwert den die Bataillons- und Kompanieführung an die Versorgungs- und Sanitätskomponente stellte. Berufliche Perspektiven und weitere Förderungsmöglichkeiten waren meist verbunden mit einer Versetzung. Neben Eignung, Leis-tung und Befähigung und der fachlichen Expertise jedes einzelnen in Frage kommenden Sanitätsunteroffiziers, wurde man nachfolgend interner Feststellungen gefragt und bewarb sich dann auf einen höherwertigen Dienstposten. Eine weitere Förderung bedeutete in der Regel die Versetzung auf den Dienstposten des Sanitätsgruppenführers (SanGrpFhr) also dem Sanitätsfeldwebel eines Bataillons oder den Wechsel in ein Sanitätsbataillon als Sanitätsfeldwebel einer Kompanie. Diese Förderungen waren gleichzeitig neben der Feldwebelausbildung, die an der Sanitätsakademie durchgeführt wurde, verbunden mit einer fachlichen Ausbildung z.B. zum Op- Pfleger Instrumenteur oder intensivmedizinischer Fachpflegeausbildung an den damals noch zahlreichen Bundeswehrkrankenhäusern. Eine mir unvergessliche Ausbildung; denn meine Ausbilder habe ich bis heute bleibend in Erinnerung. Neben der Faszination Klinik und fachlich hochwertiger Ausbildung ist mir ein fachlicher Ausbilder, HptFw Waldemar W. (†) ganz besonders in Erinnerung geblieben. Bei Treffen mit Kameraden die diesen für uns besonderen Ausbilder kennenlernen durften ist er immer ein Gesprächsthema. Viele Anekdoten werden dann wieder erzählt und ausnahmslos empfanden wir ihn alle als großen Mentor, Fachmann und Kameraden, der uns signifikant geprägt hat. In der Kaserne zu leben war etwas völlig normales, denn wie auch bei vielen meiner Kameraden war mein Heimatort zu weit entfernt, um täglich heimzufahren. Heute für viele Soldaten unvorstellbar, leisteten wir auch mehr Stunden Dienst. Dienstausgleich gab es auch meist nur nach längeren Übungsplatzaufenthalten oder Übungen. Freilaufende Übungen des eigenen Verbandes und Großübungen wie NATO-Übungen z.B. “Reforger” mit „Bevölkerungsanschluss“, dabei das Beziehen von Ortschaften, mit Aufbau des Truppenverbandplatzes des Verbandes wurden noch häufig durchgeführt und waren fester Bestandteil der praktizierten Landesverteidigungsstrategien.

Die Neunziger

Wechselvolle Geschichte und eine Zeit mit vielen Veränderungen bahnten sich an.

Afghanistan

In Afghanistan ging ein militärisches Abenteuer zu Ende, das neun Jahre lang die Weltpolitik überschattete und einen hohen Blutzoll gefordert hatte. Michail Gorbatschow hielt Wort, Moskau strich die Flagge und zog sich aus Afghanistan zurück.

Überall fielen die Mauern

Seit Michail Gorbatschow die Schleusen von Glasnost und Perestrojka öffnete, spülte die Woge der Reform überall in Osteuropa die Hardliner hinweg. Beginnend 1988 in Ungarn; dann im Sommer 1989 in Polen; später im Oktober in der DDR. Einer nach dem anderen verschwand in der Versenkung: Kädär, Rakowski, Honecker. Im November folgte ihnen Todor Schiwkoff; in Bulgarien war nun auch Reform die Parole. Und es erhoben sich, 21 Jahre nach der Niederschlagung des Prager Frühlings, auch die Tschechen und Slowaken.

Sarajevo brennt

Die Republik Bosnien-Herzegowina, jüngst erst in die Uno aufgenommen, flehte die internationale Gemeinschaft um militärischen Beistand an.

Blauhelme

1992 machen sich 140 Sanitätssoldaten der Bundeswehr auf den Weg nach Kambodscha, um dort die Friedensarbeit der Vereinten Nationen zu unterstützen. Es ist eine Premiere: Zum ersten Mal nehmen deutsche Truppen an „Blauhelm-Aktionen” teil.

Somaliaeinsatz

Die Regierung beschloss, Bundeswehrsoldaten nach Somalia zu schicken. So bot sie den Vereinten Nationen für ihre Friedensmission in Somalia ein „verstärktes Nachschub-Transportbataillon (bis zu 1500 Mann) für humanitäre Aufgaben” an.

UNPROFOR / IFOR / SFOR

Die Bundesregierung entsendet Truppen in den Einsatz auf dem Balkan. Die Nato-Friedenstruppe sorgt dafür, dass es bei der Einigung bleibt, die in Dayton mit den Konflikt- Parteien vereinbart wurden. IFOR sollte notfalls mit Gewalt garantieren, dass es nie wieder ein Srebrenica gibt. Während IFOR in Bosnien für die Stabilisierung des Status quo sorgte, wird in Den Haag das UN-Tribunal eingerichtet. Erste Verfahren wegen Kriegsverbrechen gegen 45 Serben und 7 Kroaten wurden eingeleitet.

KFOR

Nach den Verhandlungen im französischen Rambouillet, im Februar 1999, über die Beilegung der Krise im Kosovo beteiligt sich die Bundeswehr ausgehend der Resolution 1199 des VN- Sicherheitsrates und der von Weltsicherheitsrat verabschiedeten Resolution 1244, an diesem Einsatz. Für mich bedeutete dies bis heute, dass ich nunmehr bereits in mehreren Kontingenten und in verschiedenen Funktionen in diesem Land eingesetzt wurde. Zuletzt in 2010 als Mitglied in der PECC (Patient Evacuation Coordination Cell) und als höchster Repräsentant der Unteroffiziere der Multnationalen Battle Group South (MNBG S) in der Funktion des Command Sergeant Majors (CSM).
Der Wandel und die Metapher der Geschichte in der Welt hatten signifikante Veränderungen mit sich gebracht. Die Bundeswehr war ebenso im Wandel. Von Streitkräften der Landesverteidigung zu UN-Einsätzen bis zum NATO-Einsatz vergingen nur kurze Zeiträume. Vieles in der Ausbildung, damit in der Sicherstellung und in der Qualität, Professionalität und angepasst an die neuen Erfordernisse wurde umgesetzt.
Die Attraktivität des Dienstes in der Bundeswehr veränderte sich maßgeblich Ausbildungsmöglichkeiten (ZAW) wurden geschaffen. Neue Ausbildungsstrukturen eingeführt. Die Unteroffizierausbildung modifiziert, angepasst und verändert. Laufbahnrichtlinien geändert. Dienstrechtsneuordnungen wurden geschaffen. Zentralisations- und Transformationsprozesse eingeführt, diese sind teilweise heute noch im Fluss der Veränderungen.
Der Schwerpunkt verlagerte sich rasend schnell zu einsatzorientierten Streitkräften. Aufstiegschancen in höhere Dienstgradbereiche wurden für Neueinsteiger verbessert und führten am Anfang bei vielen altgedienten Erfahrenen, jedoch weniger qualifiziert ausgebildeten Unteroffizieren mit Portepee zu Unmut.
Mobilität war ein Brennpunkt und wichtiges Beurteilungskriterium geworden. Aber das war m.E. eigentlich schon so.
Dieser Wandel betraf auch mich und führte zu mehreren Versetzungen, qualifizierten Ausbildungen im assistenzmedizinischen Bereich und auch den Anforderungen mehrerer Auslandseinsätze stellte ich mich. Die heute im Sanitätsdienst dienenden Soldaten und insbesondere die Unteroffiziere m. P. sind nach meinem Empfinden hoch professionell ausgebildet. Als Lehrrettungsassistent und med. Pädagoge des Sanitätsregiments 32 in Weißenfels bin ich heute mit der Ausbildung und Weiterbildung des assistenzmedizinischen Personals beauftragt. Eine höchst verantwortliche Aufgabe! Letztendlich weiß ich, dass unsere Soldaten/ innen im Einsatz ihr Handwerk beherrschen müssen und damit Leben, wenn nicht sogar das Überleben der uns anvertrauten Kameraden/ innen sichern.
Neben der vorgeschriebenen vierwöchigen praktischen Inübunghaltung und der einwöchigen theoretischen Schulung unserer rettungsmedizinisch ausgebildeten Kräfte bietet das Sanitätsregiment 32 zusätzliche qualifizierte Ausbildungen an um den hohen Ausbildungsstand nicht nur zu sichern, sondern zu erhöhen. Seit kurzem bin ich im Lagezentrum des Regimentes eingesetzt, da der Dienstposten des Lehrrettungsassistenten im Spitzendienstgrad der Unteroffiziere zum 01.10.2010 wegfällt. Auch besonders in dieser neuen Verwendung darf ich unsere Soldaten/innen begleiten, hier von der Vorbereitung in den Einsatz bis zum Ende der Einsatznachbereitung.
Meine Erfahrungen aus 30 Jahren Dienstzeit im Sanitätsdienst der Bundeswehr geprägt von vielen Veränderungen und ausgehend vom Hier, Heute und Jetzt sind vielschichtig. Als Vorgesetzter und mit dem Spitzendienstgrad des Unteroffiziers versehener Unteroffizier betrachte ich unseren Sanitätsdienst mit den an ihn gestellten Anforderungen mit ständigem Interesse. Jeder ist beteiligt an den weiteren Entwicklungen den angepassten Erfordernissen. Viel zu oft musste ich von verschiedensten Seiten hören: „Das ist nicht mehr meine Armee“ oder schlimmer aus Resignation: „Ich kann eh nix verändern“.
Sicher ist, es ist viel im Fluss! Neues und konstant wird noch vieles auf die Streitkräfte an Veränderungen einwirken. Begriffe und Diskussionen wie Unterfinanzierung, Truppen- Reduzierung, neue Strukturierungen, Einsätze mit Gefährdungen sind existent und werden weiterhin zu leisten sein. „Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt. Der andere packt sie kräftig an - und handelt.“ Dante Alighieri (1265-1321), ital. Dichter) Nach mehreren Auslandseinsätzen in verschiedensten Einsatzländern und den dort gemachten Erfahrungen aus wechselnden Verwendungen, und aus der Betrachtung der Arbeit von allen Kameraden stelle ich für mich als Resümee fest:

Der Sanitätsdienst unserer Bundeswehr mit all seinen Soldaten und Soldatinnen

  • leistet enorm viel,
  • ist Garant für Professionalität und bestmögliche Versorgung im In- wie im Ausland,
  • ist Aushängeschild und Hinweis,
  • bedarf weiterhin vielschichtiger Unterstützung,
  • benötigt zielgerichtet Personalersatz und höhere Attraktivitätsangebote,
  • Bedarf der Mittel um Ausbildungen, Fortbildungen und Weiterbildungen angepasst, um den Anforderungen und Veränderungen sowie Verbesserungen gerecht zu werden,
  • Prähospitale Traumaversorgung (PHTLS), Interdisziplinäre Verfahrensweisen in der Behandlung der Patienten (ITLS, ETC,…..), taktische Verfahren der einsatzmedizinischen Versorgung (TCCC), die immer mehr notwendige Sprachprofilierung sind nur einige wenige Eckpunkte, die einen notwendig zeitgemäßen Ausbildungsstand sichern können und meiner Meinung und Erfahrung nach mehr durchgeführt werden müssen.


Mitdenken, anregen, beteiligt sein, verändern, vorschlagen, vertreten, annehmen, diskutieren, und vieles andere mehr fiele mir noch ein, um unseren Sanitätsdienst zu begleiten und um ihnen, unseren Soldaten, zu dienen. Ich bin stolz auf das, was wir geleistet haben und noch leisten dürfen! 30 Jahre sind es schon!? Und am meisten stolz und dankbar bin ich meiner Ehefrau Petra, die dieses wechselvolle Leben eines Soldaten nunmehr 26 Jahre mit mir teilt.

Datum: 18.10.2010

Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 2010/3

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